top of page

Scrum: Warum es erfunden wurde und wann es wirklich Sinn macht


Agiles Projektmanagement mit Scrum: Team organisiert Aufgaben mit Post-its auf einem Kanban-Board zur Prozessoptimierung.


Scrum ist eine der bekanntesten agilen Methoden und wird weltweit in Unternehmen eingesetzt, um Projekte effizienter zu steuern. Doch warum wurde Scrum überhaupt erfunden? Und ist es wirklich für jedes Projekt geeignet? In diesem Artikel erfährst du die Hintergründe von Scrum, seine Vorteile und auch seine Grenzen.



1. Warum wurde Scrum erfunden?


In den 1990er Jahren hatten viele Unternehmen das gleiche Problem: Klassisches Projektmanagement (Wasserfall-Modell) war zu unflexibel, insbesondere bei Softwareprojekten. Änderungen während der Entwicklung waren teuer und langwierig.


Deshalb entwickelten Jeff Sutherland und Ken Schwaber das Scrum-Framework, das 1995 offiziell vorgestellt wurde. Die Idee war, Projekte in kurzen Iterationen (Sprints) zu organisieren, regelmäßig Feedback einzuholen und flexibel auf Änderungen zu reagieren.


💡 Ziel von Scrum: Schnelle Anpassungen ermöglichen, Kundenzufriedenheit steigern und Projekte effizienter steuern.


2. Wie funktioniert Scrum? (Kurz erklärt)


 Die wichtigsten Rollen in Scrum:


  • Product Owner → Definiert die Anforderungen und priorisiert sie.

  • Scrum Master → Unterstützt das Team und sorgt für die Einhaltung der Scrum-Regeln.

  • Entwicklungsteam → Arbeitet selbstorganisiert an den Aufgaben.



Die Scrum-Zyklen („Sprints“)


Ein Scrum-Projekt wird in Sprints von 1-4 Wochen unterteilt. Am Ende jedes Sprints steht ein funktionsfähiges Produkt- oder Teilergebnis. Der typische Scrum- Prozess sieht dabei wie folgt aus:


  1. Sprint Planning – Ziele & Aufgaben für den Sprint festlegen.

  2. Daily Stand-up – Tägliches 15-minütiges Meeting zur Abstimmung.

  3. Sprint Review – Vorstellung der Ergebnisse.

  4. Sprint Retrospektive – Verbesserungspotenziale identifizieren.



  1. Warum Scrum in vielen Projekten praktisch ist


Scrum bietet viele Vorteile, besonders in dynamischen Umfeldern.


Hohe Flexibilität: Änderungen können jederzeit integriert werden.

Bessere Zusammenarbeit: Regelmäßige Meetings fördern den Austausch.

Schnellere Ergebnisse: Durch kurze Sprints gibt es schneller sichtbare Fortschritte.

Höhere Kundenzufriedenheit: Kundenfeedback kann laufend einfließen.

Transparenz: Jeder im Team weiß, was gerade passiert.


Scrum eignet sich besonders für Softwareentwicklung, Start-ups und innovationsgetriebene Projekte, bei denen sich Anforderungen oft ändern.



  1. Die Schwächen von Scrum - Wann funktioniert es nicht?


So vorteilhaft Scrum sein kann, es gibt auch Situationen, in denen es nicht ideal ist.


Hoher Kommunikationsaufwand: Viele Meetings kosten Zeit.

Schwierigkeiten in traditionellen Unternehmen: Hierarchische Strukturen passen oft nicht gut zu Scrum.

Nicht für jedes Projekt geeignet: In klar definierten, stabilen Projekten (z. B. Bauprojekte) ist Scrum oft nicht sinnvoll.

Erfahrungsabhängig: Wenn das Team nicht gut mit Scrum vertraut ist, kann es ineffizient wirken.


💡 Tipp: Scrum funktioniert am besten, wenn das Team wirklich selbstorganisiert arbeiten kann und Änderungen häufig sind.


Fazit: Wann lohnt sich Scrum wirklich?


Scrum ist eine großartige Methode für komplexe, sich schnell verändernde Projekte, insbesondere in der Softwareentwicklung und Produktentwicklung. Doch es ist nicht für jede Branche und jedes Unternehmen die beste Wahl.


Die richtige Entscheidung: Überlege dir, ob dein Projekt Flexibilität braucht oder ob ein klassischer Ansatz besser geeignet wäre. Scrum kann großartige Ergebnisse liefern, wenn es richtig eingesetzt wird.


 
 
 

Kommentare


bottom of page